In Griechenland hat das Fasten eine lange Tradition.
In der Antike wurde es zur Reinigung des Körpers von Dämonen genutzt, die durch übermässiges Essen und Trinken den Körper einnehmen.
Es war ebenfalls von Interesse, um den Göttern näher zu kommen und den Geist für göttliche Eingebungen zu öffnen. So hat z.B. die Wahrsagerin des Orakels von Delphi ihren Blick in die Zukunft durch das Fasten verstärkt.
Auch die griechischen Philosophen benutzten das Fasten, um Ihre Einsicht und Intelligenz zu fördern. So fastete z.B. Pythagoras 40 Tage vor seinen Prüfungen und ließ seine Schüler ebenfalls 40 Tage fasten, um deren Verstand zu schärfen.
Die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter fastete, laut den homerischen Texten, da der Gott Hades ihre Tochter entführt hatte. Da sie die Aufgaben in der Zeit nicht mehr erfüllte und die Erde unfruchtbar wurde, sah sich Hades gezwungen, Demeter’s Tochter wieder frei zu lassen.
Während des Thesmophorien- Festes in Athen und in anderen Orten Griechenlands wurde einen Tag lang gefastet um an die Trauer Demeters durch die Entführung zu erinnern und die Göttin so zu ehren.
Man sagt auch, dass damals die Athleten durch das Fasten auf die körperlichen Anstrengungen der Olympischen Wettkämpfe vorbereitet wurden.
Quellen.
Lebenslust durch Fasten, Dr. med. Eva und Norbert Lischka, S. 19
Encyclopedia of Ancient Greece, Nigel Wilson, p.293
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